STIMMEN DER FREIHEIT.
ZUR FREIHEIT DES WORTES IN DER TÜRKEI

Herausgegeben von Gerrit Wustmann
Aus dem Türkischen übersetzt von Sabine Adatepe

14×21,5 cm, gebunden, 
mit Kopffarbschnitt, Prägung, Lesebändchen
und farbigen Abbildungen
192 Seiten

24,— € (D), 24,60 € (A)
ISBN: 978-3-946990-72-7

Wie steht es um die Meinungsfreiheit in der Türkei?
 

Ein Jahr vor dem 100. Geburtstag der türkischen Republik ist die dortige Lage von Menschenrechten und Pressefreiheit katastrophal. Seit dem Putschversuch von 2016 hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan nahezu sämtliche Macht im Land an sich gerissen und führt ein repressives Regime. Es regieren Willkür und Korruption. Kritiker *innen der Regierung werden verfolgt, Zehntausende sind inhaftiert oder mussten flüchten – viele von ihnen ins Exil nach Deutschland. Und auch dort sind sie nicht wirklich sicher, werden von Anhängern der AKP bedroht und angegriffen.

Wie geht es ihnen heute – und wie geht es jenen, die geblieben sind? Welche Möglichkeiten haben Autor*innen und Journalist*innen am Bosporus heute noch, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen? Wie wichtig ist die Unterstützung von außen, was macht das Exil mit der türkischen Opposition? Und: Gibt es noch Hoffnung für das Land, das einst auf einem Weg der Reformen, einem Weg der Demokratisierung war?
Davon berichten die in diesem Band versammelten Stimmen – zum Teil aus neuester Zeit, zum Teil aus ihrer jahrelangen Beobachtung und Auseinandersetzung mit der Situation in der Türkei.

Mit Beiträgen von Can Dündar, Aslı Erdoğan, Eren Keskin, Adil Demirci, Barış Uygur, Osman Okkan, Burhan Sönmez, Şehbal Şenyurt Arınlı, Gaye Boralıoğlu, Yavuz Ekinci, Zehra Doğan, Ismai Küpeli und Peter Steudtner, mit einem Nachwort von Ralf Nestmeyer (PEN Berlin) und einer Einleitung des Herausgebers Gerrit Wustmann. Eine Kooperation mit dem PEN Berlin und dem Zentrum für verfolgte Künste, unterstützt durch Demokratie leben.
Ergänzt wird der Band durch Abbildungen der Ausstellung Museum der kleinen Dinge von Can Dündar, die von Texten Dündars zu den Objekten und deren inhaftierten Besitzern begleitet werden.