UNERHÖRTE AUSWAHL VERGESSENER WORTSCHÖNHEITEN AUS JOHANN JAKOB SPRENGS GIGANTISCHEM, IM ARCHIVE GEFUNDENEN, SEIT 250 JAHREN UNVERÖFFENTLICHTEN DEUTSCHEN WÖRTERBUCH
Ans Licht gebracht von Nicolas Fink und mit einem Vorwort versehen von Gabriel Schaffter
14×21,5 cm, gebunden,
mit Kopffarbschnitt, Prägung und Lesebändchen
368 Seiten
25,— € (D), 25,70 € (A)
ISBN: 978-3-946990-47-5
Eine Sensation aus den Archiven: Das größte Wörterbuch-Projekt der deutschen Sprache, seit 250 Jahren unveröffentlicht
Eine Fülle neuer Lieblingswörter:
Eulenlicht, Abfäumling, Drehgolk, flubbern, Löselnächte, Mondschaum, Ohruwel, Trauerbaum, Verfinsterungszoll
- ein Auszug aus Peter Wawerzineks Liste von Lieblingswörtern aus dem Spreng
Es ist eine philologische und verlegerische Sensation: Das Allgemeine deutsche Glossarium des Johann Jacob Spreng (1699-1768) wäre das größte deutsche Wörterbuch seiner Zeit gewesen, wurde aber nie veröffentlicht. Jetzt, gut 250 Jahre später, wird endlich eine Auswahl aus dieser Schatzkammer des deutschen Sprachguts einer breiteren Sprachöffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die damals größte Sammlung deutscher Wörter war fast druckfertig. Wahrscheinlich hätte sie, wäre sie je gedruckt worden, die deutsche Sprache verändert – denn im „Spreng“ findet sich eine Unzahl höchstungewöhnlicher und heute nicht gebräuchlicher Wörter, die zum Teil selbst im Grimm’schen Wörterbuch nicht zu finden sind – die aber oft sehr einleuchtend, sinnfällig und nicht selten von irisierender Schönheit sind.
Nicolas Fink ist in die Tiefen der Basler Archive getaucht und hat aus zigtausenden Einträgen die sinnfälligsten, schönsten und neubelebenswertesten Wörter (nebst Spreng’schen Erläuterungen) herausgesucht, transkribiert und zusammengestellt. Die Erstveröffentlichung stellt zwar nur die Essenz des nie veröffentlichten Vielbänders vor, ist aber auch so eine erhebliche Bereicherung, vielleicht gar eine Frischzellenkur für die deutsche Sprache.
Für die Germanistik eine Sensation, für die Leser ein Spaß. (…) Das Buch ist ein kleines Wunderwerk, das der Belehrung ebenso dient wie dem Vergnügen.
Manfred Papst, NZZ am Sonntag
Wie alle Veröffentlichungen des Verlags Das Kulturelle Gedächtnis mit besonderer Hingabe ans grafische Erscheinungsbild gestaltet, gewährt auch dieser Band nicht nur Lesegenuss, sondern ebenso bibliophilen Augenschmaus und dürfte damit längst nicht nur für den Sprachbegeisterten einen Edelstein im Bücherschrank darstellen, von dem man einfach nicht die Finger lassen kann.
Matthias Eichardt, tamtam
Das darf als Glücksfall der Sprachgeschichte gelten: Ein Freak trägt den Wortschatz des 18. Jahrhunderts zusammen, zwei Freaks des 21. Jahrhunderts graben das Glossarium wieder aus. Nun erscheint eine erste Auswahl vergessener Wortschönheiten.
Hendrik Heinze, BR2
Viele Wörter sind so schön und anschaulich, dass man sie wieder flottmachen und benutzen möchte.
Simone Reber, Deutschlandfunk Kultur
Statt in Neologismen zu schwelgen, sollte man lieber dieses Buch zurate ziehen und manchmal die anämische Gegenwartssprache auffrischen.
Börsenblatt, Begründung zu Platz 1 der Bestseller-Spezial-Liste „Deutsche Sprachwissenschaft“
Wäre Sprengs Buch zu seinen Lebzeiten erschienen, so hätte es zweifellos den Gang der deutschen Sprache entscheidend beeinflusst.
Matthias Heine, Die Welt
Johann Jacob Spreng (1699-1768) wirkte als Gelehrter und Theologe in seiner Heimatstadt Basel. Sein gigantisches Wörterbuch des Deutschen wurde nie gedruckt. Das Unikat in zwanzig dickleibigen handschriftlichen Foliobänden (nebst einer Schachtel mit 33.000 Zetteln) schlummerte bislang in den Archiven der Universität Basel.