Große Literatur, kluge Gedanken, bedeutende Bücher sind zeitlos.

Sie geraten nur zuweilen in Vergessenheit. Dann aber kommen Umstände oder Entwicklungen, in denen Sie dringend benötigt werden und in denen sie ihre Wirkung neu entfalten können.

Der VERLAG DAS KULTURELLE GEDÄCHTNIS hat sich zum Ziel gesetzt, notwendige Bücher der Literatur- und Kulturgeschichte neu zu verlegen – um schon gemachte Erfahrungen einzubringen, erreichte Standards des Denkens und Schreibens hochzuhalten. Wir müssen nicht einsam in der Geschichte und in der Gegenwart stehen.

Dieses Ziel verfolgt ein Kuratorium von Gesellschaftern mit heiterer Gelassenheit, Widerborstigkeit und Liebe zur Buchkunst, um den jahrhundertealten Errungenschaften der Buchkultur ein schillerndes Mosaiksteinchen hinzuzufügen. Dabei wird ein für den Buchhandel ungewöhnlicher Weg eingeschlagen. Die Kuratoren, die seit Jahren im Verlagswesen und in der Literatur unterwegs sind, machen unabhängig, gemeinsam und im laufenden Austausch Programm.

Astu non vi, Mit List, nicht mit Kraft, heißt der Leitgedanke.

So entstehen nicht nur wichtige, sondern auch schöne Bücher: Sechs bis acht Titel im Jahr, mit Sorgfalt und Phantasie gesetzt, gebunden, und mit einem Kopffarbschnitt versehen. Mit diesen Büchern verfolgt der Verlag allerdings nicht Wachstum, sondern Kontinuität und Freiheit. Die Kuratoriumsmitglieder zahlen sich selbst kein Gehalt für die von ihnen geleistete Arbeit. Als ein Projekt der Teilhabe wird der VERLAG DAS KULTURELLE GEDÄCHTNIS von Stillen Teilhabern und tätlichen Helfern unterstützt – hierzu sei ein jeder eingeladen, der an die Kraft des Wortes nicht nur glaubt, sondern sie auch feiern will.

Thomas Böhm, Peter Graf, Carsten Pfeiffer, Tobias Roth